Pusser´s

Pusser‘s Rum hat seinen Namen von den bei der königlichen Marine für den Nachschub verantwortlichen „Pursers“. In der englischen Navy hatte es sich durchgesetzt, anstatt Bier, das auf den langen Seewegen schnell verdorb, Rum als tägliche Ration an die Seeleute auszuschenken. Ende des 17. Jahrhunderts erhielt jeder Matrose circa einen halben Liter Rum pro Tag. Zwischen den Seeleuten und den Zuckerrohrpflanzern entstand eine Art Symbiose: die einen konnten ohne Probleme billigen Alkohol einkaufen, die anderen waren vor Piraten geschützt, solange sie genügend Rum verkaufen konnten. Diese Geschichte hatte Charles Tobias wohl im Kopf, als er Ende der siebziger Jahre der Navy quasi die Namensrechte am „Pusser‘s Navy Rum“ abkaufte - wohl gegen eine stattliche Spende an das Marineministerium. Er durfte nun die Orginalrezeptur nutzen und Rum so blenden wie einst die königliche Marine im Kampf gegen die Piraten. Auf Tortula wird seitdem der Pusser Rum produziert. 1994 wurde Pussers Rum von Jim Beam gekauft und das Logo an moderne Vermarktungsgesichtspunkte angepasst. Der Inhalt bleibt aber derselbe: ein Blend aus sechs Rums von den karibischen Inseln Guyana, Barbados und Trinidad.



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