Brauner Rum

Brauner Rum ist eine seit dem 17. Jahrhundert hergestellte, hochwertige, aromatische und oftmals süßliche Spirituose, die von den karibischen Inseln stammt. Doch auch einige süd- und mittelamerikanische Länder werden als Ursprungsorte des Rums verstanden. Brauner Rum verdankt seine dunkle Färbung der Lagerung und Reifung in Holzfässern.
Bis heute ist brauner Rum eine beliebte Spirituose und wird auf der gesamten Welt genossen. Stöbern Sie jetzt durch unser Sortiment an braunen Rum Sorten. Bei uns finden sowohl Einsteiger als auch Kenner ihren Favoriten!


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Die Herstellung des braunen Rums

Die meisten Rumsorten werden aus Melasse gewonnen, die als dunkle, dickflüssige Masse bei der Gewinnung von Zuckerkristallen durch das Auskochen von Zuckerrohr übrig bleibt. Da Melasse der ursprüngliche Rohstoff für die Rumherstellung war, nennt man einen Melasse Rum auch Rhum Traditionnel. Wird der Rum hingegen direkt aus frisch gepresstem Zuckerrohrsaft gewonnen, spricht man von Rhum Agricole. Ein Rum aus unserem Sortiment, der aus dem sogenannten Virgin Honey hergestellt wird, ist der Santos Dumont XO Rum.
In der Herstellung selbst unterscheidet sich brauner Rum zunächst nicht von weißem Rum. Nach der Gewinnung von Melasse oder Zuckerrohrsaft wird daraus eine Maische produziert und es erfolgt die Gärung. Die Maische wird mithilfe von Hefe fermentiert, wobei der enthaltene Zucker in Alkohol umgewandelt wird. Nach abgeschlossener Gärung steht die Destillation des Rums an, bei der sich der Alkoholgehalt erhöht. Diese kann auf zwei unterschiedliche Weisen stattfinden, entweder diskontinuierlich – pot still genannt – oder kontinuierlich, was als column still bezeichnet wird.
Nach dem Brennvorgang erfolgt schließlich der entscheidende Unterschied zwischen weißem und braunem Rum. Brauner Rum wird nach der Destillation in Eichenholzfässern gelagert, in denen er mindestens drei Jahre lang reift und seine dunkle Färbung erhält. Ursprünglich wurden hölzerne Bourbonfässer für den Transport des Rums auf See genutzt und man erkannte dann, dass die Lagerung sowohl Geschmack als auch Farbe der Spirituose beeinflusst und sie hochwertiger macht. Aufgrund dessen bezeichnet man braunen Rum auch als gereiften Rum.

Was macht braunen Rum aus?

Brauner Rum unterscheidet sich einerseits in der Farbe und andererseits in Geschmack und Bouquet von weißem Rum. Er wird meist in amerikanischen Bourbonfässern aus Weißeiche gelagert, allerdings werden auch Cognac- oder Sherryfässer aus europäischer Eiche für die Reifung des braunen Rums verwendet. In Normalfall gilt: Je länger ein Rum gereift ist, desto dunkler die Färbung. Jedoch ist brauner Rum nicht gleich braun. Typisch sind ebenfalls gelbliche und bernsteinfarbene Töne sowie tiefgoldene bis rötliche Färbungen, wie es beispielsweise bei dem CARIBBEAN DARK RUM 18YO und dem BLUE MAURITIUS GOLD RUM der Fall ist. Trotz angemessener Lagerung im hochwertigen Eichenfass, kann brauner Rum trüb und unschön aussehen, weshalb einige Brennereien Farbstoffe durch Filtrieren mit Aktivkohle anschließend wieder entziehen können. Um die Farbe nachträglich zu bearbeiten, wird von einigen Herstellern zusätzlich Karamellsirup oder Zuckercouleur zu dem Rum gegeben.
Die Reifung im Eichenholzfass sorgt aber auch für den individuellen Charakter des braunen Rums, der aromatischer und oft süßer schmeckt als weißer Rum. Durch den jahrelangen Reifeprozess in Whiskey-, Cognac- oder gar Weinfässern entwickeln die unterschiedlichen Sorten braunen Rums likörartige, fruchtige oder würzige Aromen. Auch Karamell, Vanille, Schokolade oder Nüsse lassen sich oftmals herausschmecken. Der Austausch von Spirituose und Holz ermöglicht weiterhin, dass unerwünschte Aromen und Begleitalkohole abgebaut werden.
Durch das Zusammenspiel von Holz und braunem Rum ergibt sich eine riesige Bandbreite an unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, Bouquets und Farben, da es in einem empfindlichen Gleichgewicht steht und verschiedenen Faktoren unterlegt. So spielen beispielsweise die Umgebungstemperatur, das Klima, der Fasstyp und die Holzart sowie die Beschaffenheit des Ausgangsdestillats eine entscheidende Rolle für die Reifung des braunen Rums.

Die Verwendung von braunem Rum

Aufgrund seiner hohen Qualität, der jahrelangen Reifung im Holzfass und den ausgeprägten Aromen wird brauner Rum von Genießern gern pur verzehrt. In Cocktails oder Longdrinks findet brauner Rum seltener Anwendung, jedoch eignet er sich sehr gut in Heißgetränken wie Kaffee, Punsch oder Grog. Mai Tai, Planter’s Punch und Pharisäer sind Cocktails, denen in der Regel brauner Rum hinzugefügt wird. Als Begleiter zum Dessert ist brauner Rum durchaus ebenfalls beliebt.

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